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Ein Pfandsystem für Plastikverpackungen

In Teil 1 dieser Artikelreihe habe ich beschrieben, warum der Kampf gegen Plastikmüll nur erfolgreich sein kann, wenn man bei den Verpackungen ansetzt.

Und da wird es schwierig […]

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Plastik überall – Teil 2

In Teil 1 dieser Artikelreihe habe ich beschrieben, warum der Kampf gegen Plastikmüll nur erfolgreich sein kann, wenn man bei den Verpackungen ansetzt.

Und da wird es schwierig. Womit soll man Lebensmittel hygienisch, quetschfest, trocken und schädlingsgeschützt verpacken, wenn nicht mit Kunststoff? Zwar gibt es kleinere Lösungsansätze (Papierverpackungen, Supermärkte mit losen Waren, verrottende Kunststoffe, plastikfressende Mikroorganismen), aber sie bleiben Stückwerk.

Als ich einmal zu fortgeschrittener Stunde mit Freunden über Umweltschutz philosophierte, hatte ich plötzlich eine Idee: Wie wäre es mit einem Mehrwegsystem? Warum soll, was mit Flaschen funktioniert, nicht auch mit Mehrweg-Tupper-Behältern möglich sein? Dass das keine realitätsferne Spinnerei ist, zeigt das Interview der Zeit mit dem Fachmann Michael Braungart.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich spreche nicht von einem Einweg-Pfand, sondern von einem echten Mehrwegsystem. Man würde also alle Lebensmittel in genormten Plastikbehältern kaufen, die man nach dem Gebrauch in jedem Supermarkt am Automaten zurückgeben könnte. Das sähe so aus:

  • Die Behälter könnten von den Nudel- und Tomatensoße-Herstellern mit Aufklebern gebrandet werden.
  • Es gäbe die Behälter in mehreren Größen und Formen, damit sie sich für alle Lebensmittel eignen.
  • Auch Lieferdienste könnten (besser: müssten) diese Behälter verwenden.

Und schon wäre ein Riesenteil des Plastikproblems gelöst.

Das war Teil 2 meiner Artikelreihe zum Plastikmüll. Im nächsten Teil gebe ich Tipps, wie sich immerhin ein bisschen Plastikmüll von Vornherein vermeiden lässt.

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