„Denk an die hungrigen Kinder in Afrika“ – dieser Satz soll Kinder zum Aufessen motivieren.
Aber dass er Quatsch ist, das versteht eben auch schon jedes Kind: Was nützt es afrikanischen Kindern, wenn ich meinen Teller leer esse? Gar nichts. Im schlimmsten Fall überesse ich mich und werde dick.
Trotzdem steckt ein Fünkchen Wahrheit in diesem Satz. Wer nämlich Teller und Kühlschrank nicht so überfüllt, dass die Hälfte der Lebensmittel im Müll landet, tut der ganzen Menschheit etwas Gutes: Ressourcen sparen.
Denn die Herstellung von Lebensmitteln verbraucht viele Ressourcen.
Bei pflanzlichen Nahrungsmitteln:
- Wasser zum Gießen
- Dünger
- Fläche in Form von Feldern
- Fahrzeuge und Kraftstoff für den Transport
Bei tierischen Lebensmitteln potenziert sich der Aufwand:
- Wasser für das Viehfutter
- Dünger für das Viehfutter
- Fläche für das Viehfutter
- Fläche für das Vieh
- Fahrzeuge und Kraftstoff für den Transport von Futter, Vieh und Endprodukt
Dazu kommt, dass intensive Landwirtschaft Pestizide einsetzt und der Artenvielfalt schadet.
Deshalb engagiert sich der WWF dafür, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Wie das politisch gehen soll, habe ich hier übersetzt.
Dennoch sollten wir nicht warten, bis die Politik handelt. Wer sich Kühlschrank und Teller weniger volllädt, tut nicht nur den Kindern in Afrika etwas Gutes.
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