Ich bin immer wieder begeistert von meinen Lektorinnen. Es ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, bei der Überprüfung einer vorgegebenen Übersetzung nicht wegzuschlummern, sondern ständig einen kritischen Abstand zu wahren. Außerdem müssen ja alle Aspekte des Textes überprüft werden: Sprache, Inhalt, Logik, Stil, …
Oft entwickelt sich dann anhand von Anmerkungen so etwas wie ein Dialog zwischen der Lektorin und mir. Dieser Dialog ist natürlich immer sehr sehr spezifisch und muss für Außenstehende kryptisch klingen. Ein besonders schönes Beispiel ist diese Anmerkung einer Lektorin:
Ich finde, zu „Instrument“ muss irgendwie die Zustandsänderung versprachlicht werden, was mit dem statischen Adjektiv nicht so deutlich wird.
Ich habe ganz genau verstanden, was sie meinte – und sie hatte Recht!
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