Milchprodukte sind schwierige Stolpersteine beim Übersetzen.
Schon zwischen den deutschsprachigen Ländern herrscht Verwirrung: Hier werden oft die gleichen Produkte unterschiedlich bezeichnet (z. B. heißt die Sahne in Österreich Schlagobers).
Noch schwieriger wird’s, wenn man sich in fremdsprachige Länder vorwagt. Wer schon einmal versucht hat, mit dem französischen Fromage blanc (laut Wörterbuch Quark) einen Quarkkuchen zu backen, der weiß, wovon ich rede. Nur so viel: Der Quarkkuchen konnte schneller laufen als ich …
Kaum anders verhält es sich mit der amerikanischen Sour Cream und dem ungarischen Tejföl – es gibt in Deutschland keine hundertprozentig gleichen Produkte. Was ist also das beste Vorgehen beim Übersetzen?
Spielt das Milchprodukt keine wichtige Rolle, übersetze ich mit dem ähnlichsten deutschen Produkt.
Übersetze ich aber zum Beispiel ein Rezept, dann nehme ich es genau: Ich gebe neben einer ungefähren Übersetzung auch den fremdsprachigen Namen und zumindest den Fettgehalt an. Außerdem rate ich dem Kunden, das Rezept im Zielland auszuprobieren. Wäre ja schade drum …
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