Schlagwort: Professionelle Übersetzungen
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Kommafehler Nummer eins
Meine inoffizielle Statistik ist eindeutig: Der häufigste Kommafehler ist das fehlende Komma nach einem Nebensatz. Das abschließende Komma wird häufig vergessen, wenn der Hauptsatz nach dem Nebensatz mit „und“ weitergeht. Ein Beispiel: Ich hoffe, dass Sie mit der Übersetzung zufrieden waren, und wünsche Ihnen schöne Ostern. Der Objektsatz ist nach „waren“ zu Ende. Er muss…
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Wenn schon, denn schon: Wo eine Übersetzung nicht aufhören sollte
An einem Familiennamen in Versalien (Großbuchstaben) in einem deutschen Text erkennt man mit großer Treffsicherheit eine unprofessionelle Übersetzung aus dem Französischen. Im Französischen werden Familiennamen nämlich oft in Versalien gesetzt, damit man sie als solche erkennt. Woher kommt diese Tradition? Meiner Meinung nach daher, dass in Frankreich oft (vor allem bei offiziellen Gelegenheiten) der Nachname…
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Westpol
An einem schönen Herbsttag stand ich im Britzer Garten (der übrigens zu dieser Jahreszeit besonders zu empfehlen ist) mit einem Bekannten vor einer Rose namens Westpol.
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Wie meine Muttersprache!
Wer kennt so jemanden nicht: „So gut wie meine eigene Muttersprache“ behauptet jemand, eine Fremdsprache zu sprechen. Doch noch nie habe ich erlebt, dass diese Behauptung stimmte. Meist steckt dahinter eine ganz einfache Tatsache: Die betreffende Person spricht die Fremdprache nicht gut genug, um das eigene Niveau beurteilen zu können. Sie erkennt den Unterschied zu…
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Führerlos
„Führer“ ist ein deutsches Wort, das auch viele Menschen kennen, die kein Deutsch sprechen. Es ist geschichtlich unglaublich stark belastet. Daher versuche ich dieses Wort in meinen Übersetzungen zu vermeiden. Das ist nicht immer einfach, denn im Französischen und Englischen wird völlig sorglos mit dem guide umgegangen.
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Hätte den Kohl auch nicht fett gemacht
Ich habe vor einiger Zeit eine Reportage des ZDF angeschaut, in der es um die fettmachende Wirkung von Zucker in zahlreichen Lebensmitteln (nicht nur Süßigkeiten) ging. Die Reportage war aufwendig gedreht, unter anderem reiste die Journalistin in die USA und traf dort führende Ernährungswissenschaftler. Die entsprechenden Interviews wurden gezeigt und gleichzeitig auf Deutsch wiedergegeben. Und…



