Keine Frage, das Universum ist groß. Deshalb beschreibt vor allem das Englische mit diesem Begriff gern überaus irdische Dinge. Dinge, bei denen die Größe zählt, wie etwa Geldanlagen. Und siehe da, es ward das investment universe bzw. Anlageuniversum.
Schon das Wort Anlageuniversum verheißt nichts Gutes – es findet sich oft in tendenziell weniger gelungenen Übersetzungen. Aber damit nicht genug.
Es passiert nämlich, dass den englischen Textern das Universum nicht groß genug ist. Und siehe da, es ward das wide investment universe. Warum auch nicht, denn wide bedeutet semantisch die Ausdehnung in alle Richtungen. Was nun mal eine konstituierende Eigenschaft des Universums ist.
Doch leider gibt es deutsche Übersetzer, die die dritte Dimension vergessen und einfach den ersten Leo-Eintrag übernehmen. Und dann ist das Universum plötzlich breit – und zweidimensional.
Der Vorteil: Ein zweidimensionales, breites Anlageuniversum lässt sich samt solchen Übersetzungen problemlos an die Wand klatschen.
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